Über die Bronchoskopie
Eine Bronchoskopie (auch Lungenspiegelung) dient der Untersuchung der Lunge.![D](https://www.ig-endoskopie.at/wp-content/uploads/2018/02/D.png)
Die Lungenspiegelung - auch Bronchoskopie genannt - ist die wichtigste diagnostische
Maßnahme bei Verdacht auf Lungenkrebs. Das Verfahren wird aber auch zur Entnahme
von Abstrichen und Gewebeproben, zur Bronchienspülung (Bronchial-Lavage) mit
Keimnachweis, zur Abklärung von Atemwegs-Verengungen, zur Feststellung von
Bereichen mit Minderbelüftung der Lunge (sogenannte Atelektasen), zur
Diagnosestellung einer Lungentuberkulose und zur Entfernung von Fremdkörpern
angewandt.
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Mit der Lungenspiegelung ist es möglich, die Bronchien des Patienten und deren
Verzweigungen zu begutachten.
Hierfür wird durch den Mund oder die Nase ein nur
wenige Millimeter dünnes, optisches Gerät - das Bronchoskop - in die Luftröhre
eingeführt.
Für die Untersuchung muss der Patient nüchtern sein (Nahrungskarenz für mindestens 8
Stunden).
Im Vorfeld erfolgt eine ausführliche Aufklärung und die Erhebung
untersuchungsrelevanter Befunde (Blutbild, Lungenröntgen, Blutgasanalyse etc.)
Die Lungenspiegelung selbst wird in leichter Sedierung - einem Dämmerschlaf durch
Beruhigungsmittel - durchgeführt, sodass der Patient während der Untersuchung keine
Schmerzen verspürt.
Die Bronchoskopie dauert je nach Fragestellung ca. 15 Minuten.
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Die Lungenspiegelung ist eine risikoarme - wenn auch nicht vollkommen risikofreie
Diagnosemethode. Bei Biopsien kommt es manchmal zu leichten, in der Regel
harmlosen Blutungen - sehr selten zu stark blutenden Verletzungen. In wenigen Fällen
werden bei der Probenentnahme Lungenbläschen verletzt, wodurch ein Pneumothorax, -
das Kollabieren eines Lungenflügels - entstehen kann.
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Unangenehm zwar, aber für gewöhnlich nicht gefährlich, sind Begleiterscheinungen wie
Fieber, Nasenbluten und Halsschmerzen als Reaktion auf eine bronchoskopische
Untersuchung.